Weihnachten 1971: an Heiligabend stürzt aus 3000 Metern Höhe ein Flugzeug während eines starken Gewitters, vom Blitz getroffen und in zwei Teile zerborsten, über dem peruanischen Regenwald ab. Die einzige Überlebende von 91 Todesopfern ist die damals 17-jährige Juliane Koepcke. Sie fiel, noch auf dem Flugzeugsitz festgeschnallt, aus etwa 3000 m Höhe der Erdoberfläche entgegen. Starke Aufwinde innerhalb des Gewitters und die stoßmildernde Wirkung der Baumkronen des Urwalds fingen den Aufprall soweit ab, dass Juliane Koepcke das Unglück mit relativ leichten Verletzungen überlebte. Ihre Mutter hatte den Absturz nicht überlebt.
Da Juliane auf der Forschungsstation ihrer Eltern im peruanischen Regenwald aufwuchs, kennt sie die Gefahren des Dschungels.
Sie weiß, dass sie als Schwerverletzte ohne Hilfe nicht in der Wildnis überleben kann und kämpft sich elf Tage bis zur völligen Entkräftung durch das Dickicht, ohne Kompass und Karte. Sie überlebt, weil sie von Waldarbeitern an einem Flussufer gefunden wird.
Die authentische Geschichte fasziniert ab der ersten Seite, der Bogen spannt sich von der Kindheit und Jugend auf der von ihren Eltern gegründeten Forschungsstation Panguana im Urwald über den Überlebenskampf nach dem Absturz bis zum Studium in Deutschland und dem erneuten Einsatz in Peru.
Heute arbeitet die Autorin, geb. 1954, und promovierte Biologin als stellvertretende Direktorin und Leiterin der Bibliothek in der Zoologischen Staatssammlung in München. Sie hat erreicht, dass die inzwischen von ihr geleitete Forschungsstation ihrer Eltern 2011 zum peruanischen Naturschutzgebiet erklärt wurde. Ihre Geschichte wurde von Werner Herzog 1998 unter dem Titel „Schwingen der Hoffnung“ verfilmt. Im Rahmen der Dreharbeiten kehrte er mit Juliane Koepcke an den Absturzort zurück, wo noch die im Urwald verstreuten Wrackteilen der Lockheed Electra lagen.
Glas: Weinglas., Garnitur: 1 Cocktail-Kirsche
4 cl Pisco, 2 cl Limettensaft, 1-2 Tropfen Angostura, 1,5 cl Zuckersirup, 1 Cocktailkirsche
Pisco, Limettensaft, Angostura, Zuckersirup in einem Shaker schütteln und in ein vorgekühltes Weinglas abseihen.
Liebe Ute,
wieder nicht nur ein spannender Buchtitel einer tollen Frau, sondern passend dazu ein toller Cocktail, der auch noch so treffend übersetzt erden kann. *Fliegender Vogel*, eine schöne Bedeutung und was für ein Wunder zugleich, einen solchen Absturz nicht nur als einzige zu überleben, sondern auch noch die Tage danach…
Vielleicht ist gerade die heutige Sommeesonnenwende ein toller Anlass einen solchen Cocktail zu zelebrieren…
Wieder einmal danke für den so spannend erzählten Beitrag und die so liebevoll ausgewählten Cocktails,
bis Freitag,
Mia
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Liebe Mia,
vielen Dank für Deine treue Gefolgschaft meines Blocks! Es ist für mich immer wieder schön, Deine differenzierten Kommentare zu lesen, die auf jeden Beitrag individuell eingehen.
Ich wünsche Dir einen wunderbaren Sonnwendabend mit den passenden Ritualen!
Sehen uns am Freitag!
Herzliche Grüße
Susi
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Liebe Ute
Eine Abenteuergeschichte zum Frühstück, danke!
Toll, wie früher bei jeder Gelegenheit Cocktails getrunken wurden und was für (Erfindungs-)Gesichten dahinter stecken.
Herzlich, Urs
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Lieber Urs,
habe mich sehr über Deine Rückmeldung gefreut. Du bist der einzige Mann, der meinem Block mit Kommentaren folgt….
Ja, ich finde es auch sehr spannend, wieviel Kulturgeschichte sich hinter den einzelnen Drinks verbirgt, über den Umweg der Cocktails mag ich gerne Geschichte erfahren
Herzliche Grüße, bis Freitag
Ute
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Liebe Susi,
und wieder eine spannende Buchempfehlung und ein verlockender Cocktail. Ich finde diese Kombi wirklich genial, da ich eine richtige Leseratte und dem Alkoholischen nicht abgeneigt bin. Allerdings spricht die Hitze im Moment gegen den Alkohol, aber nicht gegen das Lesen, denn das geht immer und ist per se nicht wirklich schweißtreibend.
Herzliche Grüße bis übermorgen
Anne
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Liebe Marie,
wenn unser Blog-Projekt sich noch über eine längeren Zeitraum erstrecken würde, würde ich mich zu einer Alkoholikerin entwickeln. Die Sitzungen am PC überstehe ich inzwischen nur noch mit einer Flasche Bier, Hitze hin oder her…
Beste Grüße
Susi
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